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Frieden fängt schon im Kleinsten an

Der evangelische Kindergarten Bischoffen setzt beim Thema „Frieden“ von Beginn auf Austausch und Kommunikation. So lernen bereits die Kleinsten, Konflikte zu lösen – für ein selbstverständliches friedliches Miteinander. Eine Projektmappe der Erzieher:innen:

Text und Bilder: Ev. Kindergarten Bischoffen

Ev. Kindergarten Bischoffen

„Wichernzwerge“

35649 Bischoffen

Tel. 06444/287

E-Mail: Kita.Bischoffen@ekhn.de


Bei uns im Ev. Kindergarten Bischoffen „Wichernzwerge“ gibt es oft Konflikte unter den Kindern. Sei es um ein Spielzeug, welches gerade ein anderes Kind haben möchte, oder durch Konflikte schürende Aussagen wie: „Wenn du das nicht machst, bist du nicht mehr mein:e Freund:In.“

Kinder müssen tagtäglich mit Konflikten und Konfliktbewältigungen umgehen. Manch Erwachsene können sich von den Kindern eine Scheibe abschneiden. Kinder können ab einem gewissen Alter sehr gut konstruktiv mit Konflikten umgehen. Konflikte sind im sozialen Miteinander normal und können eine Chance bieten, positive Veränderungen zu bewirken. Wir im Ev. Kindergarten Bischoffen lernen den Kindern, schon früh Konflikte ohne Gewalt zu lösen. Die Kinder schlagen Kompromisse vor und setzen diese um, wie z.B.: „Wir können uns das Spielzeug teilen. Vielleicht erst du 10 Minuten und dann ich 10 Minuten. Wir können uns abwechseln.“ Wir versuchen, dass Kinder miteinander ins Gespräch kommen.

Für uns Erzieher:innen ist das ein sehr langwieriger Prozess der immer wieder reflektiert werden muss. In unserer Einrichtung sind Kinder aus vielen verschiedenen Nationen, unter anderem Flüchtlingskinder. Wir versuchen alle in ein Boot zu holen und jede Familie so zu nehmen wie sie ist – und auch zu unterstützen. Dadurch, dass wir als Team den Kindern „Frieden“ vorleben und als Vorbild fungieren, ist es für die Kinder ganz einfach. Eins geht über ins Andere: sich zu streiten, Lösungsmöglichkeiten zu finden, sich zu entschuldigen und sich zu vertragen.

Das Friedensprojekt in unserem Kindergarten

Lieder:

  • Die Rübe – Frederik Vahle
  • In Paule Puhmanns Paddelboot – Frederik Vahle
  • Menschenbrückenlied– Detlev Jöcker  

Gebet:

Heute gab es Zank und Streit.

Lieber Gott – es tut mir leid.

Gib uns zum Vertragen Mut,

dann wird alles wieder gut.

Lieber Gott,

heute hatten wir Streit.

Das Schimpfen und Zanken tut uns allen weh.

Trotzdem fangen wir immer wieder damit an.

Du Gott, bist gut zu uns,

lass auch uns wieder gut zueinander sein

Lieber Gott,

Du hast die Menschen geschaffen,

jeden mit einem anderen Gesicht

und mit anderen Gedanken;

und du willst, das wir

in Freundschaft und Frieden leben.

Gib uns deinen Frieden.

Biblische Geschichten:

  • Arche Noah

Aktivitäten:

  • Regenbogen basteln
  • Bastelaktionen mit Friedenstaube

Experiment:

Geschichte zum Vorlesen:

  • Sascha und Elisabeth von Gudrun Pausewang aus dem Buch: „Frieden kommt nicht von alleine“

Die Rübe Lyrics

In ner Ecke, vom Garten, hat der Paule sein Beet
und da hat er sich dieses Jahr Rüben gesät.
Und da, wo sonst Bohnen die Stangen hochklettern,
wächst jetzt eine Rübe mit riesigen Blättern.
Paul staunt, und er sagt sich: Ei, wenn ich nur wüßt,
wie groß und wie schwer diese Rübe wohl ist.
Schon krempelt er eilig die Ärmel hoch,
packt die Rübe beim Schopf und zog und zog.
Doch die Rübe, die rührt sich kein bißchen vom Fleck,
Paul zieht, und Paul schwitzt, doch er kriegt sie nicht weg.

Da ruft der Paul seinen Freund, den Fritz,
und der kommt auch gleich um die Ecke geflitzt.
Hauruck zieht der Paul, und hauruck zieht der Fritz.
Alle Mann, nichts wie ran, ganz egal, ob man schwitzt.
Die Rübe ist dick, und die Rübe ist schwer,
wenn die dicke, schwere Rübe doch schon rausgezogen wär!

Jetzt ziehn sie zu zweit mit Hallo und Hauruck,
doch die Rübe bleibt drin, sie bewegt sich kein Stück.
Und der Fritz, der läuft los, holt vom Nachbarn den Klaus,
zu dritt kommt die Rübe ganz sicher heraus.
Herrjeh, was ne Rübe, ja staunt auch der Klaus.
Jetzt ziehn wir ganz fest, und dann kommt sie schon raus.
Doch die Rübe, die saß drin, und da sagte der Klaus:
Ich hol meine Schwester, die ist grad zu Haus.

Hauruck zieht der Paul ….

Jetzt ziehn sie zu viert, doch die Rübe bleibt drin.

Der Fritz meint schon traurig: ´s hat doch keinen Sinn.
Ganz plötzlich ruft Paul: ich hab ne Idee,
wie wärs, wenn wir mal zum Antonio gehn?
Doch da meint der Klaus: sowas hilft uns nicht weiter.
Das sind ja alles Kinder von so Gastarbeiter.
Mein Vater sagt immer, die verschwinden viel besser.
Und außerdem sind das Spaghettifresser!
Das ärgert den Paul, was der Klaus da so spricht.
Der Antonio ist kräftig, und dumm ist er nicht.
Und ausserdem, Klaus, hast Du eins vergessen,
Du hast Dich an Spaghetti neulich fast überfressen.
Wir brauchen Antonio und auch seine Brüder.
Klaus´Schwester verstehts, und sie läuft schnell hinüber,
hat alle geholt, und gemeinsam gings ran,
alle Kinder zusammen, die packen jetzt an.

Hauruck zieht der Paul, ….

Den Antonio zieht der Carlo mit Hallo und Hauruck,
und sieh da die dicke Rübe, die bewegt sich ein Stück.
Und jetzt nochmal Hauruck, und die Erde bricht auf,
die Rübe kommt raus und liegt groß oben drauf.
Die Kinder, die purzeln jetzt all durcheinander,
doch freut sich ein jeder nun über den andern.
Sie sehn, wenn man sowas gemeinsam anpackt,
wird die allerdickste Rübe aus der Erde geschafft

Paule Puhmanns Paddelboot Lyrics

In Paule Puhmanns Paddelboot, da paddeln wir auf See.
Wir paddeln um die halbe Welt, alohaloa hee!
Guten Tag ,auf Wiedersehn!

In Portugal, da winkte uns, die Annabella zu
Die fragte: „Darf ich mit Euch mit?“
„Na klar, was denkst denn du?“
Bom dia, adeus, guten Tag ,auf Wiedersehn…

In Spanien war es furchtbar heiß, da stieg der Pedro zu.
Der brachte Apfelsinen mit, die aßen wir im Nu.
Buenos dias, hasta la vista, guten Tag, auf Wiedersehn…

Und in Italien warn wir auch, da kam die Marinella.
Die brachte Tintenfische mit, auf einem großen Teller.
Buon giorno, arrivederci, guten Tag, auf Wiedersehn…

Als wir in Jugoslawien warn, kam einer angeschwommen,
und der hieß Janko Jecovsek, wir ham ihn mitgenommen.
Dobar dan, dovi dschenja, guten Tag, auf Wiedersehn…

Und rund um den Olivenbaum, da tanzten wir im Sand.
Wir nahmen den Wasili mit, das war in Griechenland.
Kali-mera, jassu, jassu, guten tag, auf Wiedersehn…

Dann fuhrn wir übers weite Meer, bis hin in die Türkei.
Von da an warn auch Ahmet und die Ayse mit dabei.
Merhaba, güle güle, guten Tag, auf Wiedersehn!

In China , da winkte uns, der Yang zu.
Er fragte: „Darf ich mit Euch mit?“ – „Na klar, was denkst denn Du!“
Thai, yen, thai yen, guten Tag, auf Wiedersehn…

In Jamaica schien die Sonne heiß, da spielten wir am Strand.
Wir aßen Kokosnüsse da in diesem schönen Land.
Gut marnen, latat, guten Tag, auf Wiedersehn….

Und als wir dann nach Hamburg kamen, stand Paule Puhmann da,
und rief: „Verflixt und zugenäht, mein Paddelboot ist wieder da!“

Die Projektmappe als PDF