Friedens-Organisationen
Viele Organisationen kümmern sich in Deutschland um das Thema „Frieden“. Wir stellen an dieser Stelle einige von ihnen vor. Ihr könnt uns gerne weitere Einträge nennen, damit wir diese Liste ergänzen.

Aktionsgemeinschaft Dienste für den Frieden
Zusammenschluss verschiedener Institutionen, die hauptsächlich nach dem biblischen Friedensbegriff handeln. Steht der evangelischen Kirche nahe.
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
Kirchennaher Verein zur Erinnerung an und mit den Opfern des Holocausts und zur Völkerversöhnung. Bietet Freiwilligendienste in Deutschland, Israel und den USA an.
Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsgegner*nnen ist die älteste Friedens-Organisation Deutschlands und wurde 1892 gegründet. Sie setzt sich neben Friedensthemen für Kriegsverweiger*innen ein und ist (inter-)national breit vernetzt.
Die Deutsche Gesellschaft der Vereinten Nationen hat das Ziel, auf die Arbeit der Vereinten Nationen aufmerksam zu machen.
1996 gegründet, setzt sich für frauen- und friedenspolitische Themen ein, insbesondere für die Umsetzung der UN-Resolution „Frauen, Frieden und Sicherheit“. Erinnerungsarbeit für Bertha von Suttner.
Gemeinnütziger Verein, der sich gegen Gewalt an Kindern und gegen Kinderarbeit einsetzt und themenbezogene Bildungsarbeit für Jugendliche betreibt.
Gandhi-Informations-Zentrum e.V.
„Das Gandhi-Informations-Zentrum, Forschungs- und Bildungsstätte für Gewaltfreiheit, organisiert seit dem Jahr 1990 gemeinnützige Bildungsarbeit und gibt Publikationen über das Leben und Wirken von Mahatma Gandhi heraus.“ Hier findet Ihr den Beitrag des Gandhi-Informations-Zentrum e.V. für unsere „50 Stimmen“
Global net – stop the arms trade (GN-STAT)
Weltweites Netzwerk gegen Waffenhandel, das Rüstungsexportskandale recherchiert und in mehreren Weltsprachen publiziert.
Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V.
Der Verein wurde 1966 gegründet und hat sich zum Ziel gemacht, die Friedensbewegung um wissenschaftliche Analysen im friedenspolitischen Bereich zu ergänzen. Versteht sich als Mittlerin zwischen Gesellschaft, Friedensbewegung und Wissenschaft.
Internationaler Versöhnungsbund
Ehemals christliche Organisation, besteht seit 1914 und organisiert immer wieder Aktionen gegen Gewalt und für den Frieden
IPPNW „International Physicians for the Prevention of Nuclear War“
Wurde 1980 gegründet und erhielt 1985 den Friedensnobelpreis. Die Organisation wurde anlässlich des drohenden Atomkrieges gegründet. Leitmotiv der Organisation: „Unsere Aufgabe als Arzt und Ärztin ist es, jede Bedrohung für Leben und Gesundheit abzuwenden“. In Deutschland nennen sie sich „IPPNW – Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.“
„Das Netzwerk-Büro ist Kontaktadresse der Kooperation für den Frieden als „Bündnis-Organisation“ mit dem Ziel längerfristiger strategischer Zusammenarbeit für Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität und Bewahrung der Umwelt.“ (Wikipedia)
Netzwerk für Frieden, das Veranstaltungen organisiert und regelmäßig das Magazin „Friedensforum“ herausgibt. Initiator der Ostermärsche oder von Kampagnen zur Abrüstung etc. Das Netzwerk ist in den 80er Jahren aus der Friedensbewegung entstanden.
Initiative von u.a. Handicap International (der deutsche Verein von Humanity & Inclusion), die sich für die Rechte und den Schutz von Menschen mit Behinderung einsetzen und Entwicklungszusammenarbeit betreiben. Landmine wurde gegründet, um auf die Gefahren von Landminen aufmerksam zu machen und für deren Abschaffung zu kämpfen. Dafür bekamen die Organisationen 1997 den Friedensnobelpreis.
Netzwerk von Menschen, die nicht wollen, dass ihre Steuergelder in Rüstung etc. investiert werden. Sie setzen sich für eine Wahl zwischen „Militärsteuer“ und „Zivilsteuer“ ein und suchen dafür Informationen und Steuermodelle aus anderen Ländern zusammen.
Gemeinnütziger Verein, der sich gegen Rüstungsproduktion und Rüstungsexporte und Atomwaffen einsetzt. Der Verein ging ebenfalls aus der Friedensbewegung hervor und hat Verbindungen zur evangelischen Kirche. Der Verein betreibt Lobbyarbeit, macht Aktionen und ist breit mit anderen Friedensorganisationen vernetzt.
peace brigades international (pbi)
Die Organisation unterstützt Menschenrechtler*innen in ihren eigenen Ländern, zum Beispiel durch Schutzbegleitung oder Netzwerke, aber auch mit Coachings und Workshops für die lokalen Aktivist*innen.
Ein Projekt von Global Public Policy Insitute, unterstützt vom Auswärtigen Amt. Vom 2016 – 2021 forschten sie zum Thema „Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern“, teilweise im Auftrag der Bundesregierung, teilweise unabhängig von ihr. Das Ziel war eine Debatte mit unterschiedlichen Expert*innen und die Ergebnisse wurden systematisiert. Enge Zusammenarbeit mit dem Beirat Zivile Kriegsprävention und Friedensförderung.
Parlamentarisches Netzwerk für Nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung (PNND)
Überparteiliches, internationales Netzwerk für Abgeordnete zum Austausch und Zusammenarbeit zu nuklearer Abrüstung.
Internationale katholische Friedensbewegung. Gründung kurz nach dem 2. Weltkrieg. Anfangs ging es vor allem um die deutsch-französische Aussöhnung, mittlerweile internationale Friedensbestrebungen. Bekam 1983 den UNESCO Preis für Friedenserziehung.
In der Friedensbewegung entstanden, in Oberndorf aktiv gewesen und im Jahr 1992 in Freiburg dann gegründet, betreibt das Büro vor allem den Aufbau und stetigen Ausbau des Archivs der Friedensbewegung zu Rüstungsproduktion, -export und -konversion.
Die Stiftung arbeitet darauf hin, dem Ziel „Frieden schaffen ohne Waffen“ näher zu kommen. Dafür unterstützt sie Organisationen und Anliegen der Friedensbewegung und insbesondere der zivilen Konfliktbearbeitung und der Friedensbildung.
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten VVN-BDA
Gründung nach dem 2. Weltkrieg, ursprünglich mehrere Zusammenschlüsse von Verfolgten und Gegner*innen des Nazi-Regimes, heute eine zentrale Vereinigung, auch aus Nachfahren von Verfolgten und Gegner*innen. Beschäftigt sich kritisch mit der NS-Vergangenheit sowie mit Rassismus und Faschismus in aktuellen Institutionen und der Neuen Rechten Szene.
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Der gemeinnützige Verein pflegt und erhält Kriegsgräber und -denkmale im Ausland und hilft außerdem Angehörigen, eine Grabstätte zu finden. Er wurde 1919 gegründet, ursprünglich ausschließlich mit der Funktion, sich um Gräber von deutschen Soldaten im Ausland zu kümmern. Mittlerweile betreibt der Volksbund viel Erinnerungsarbeit.
Der zivile Friedensdienst ist ein Programm, das zum Ziel hat bei Konfliktlösungen zu helfen. Im ZFD haben sich verschiedene Organisationen zusammengeschlossen. Das Programm schickt Fachkräfte vor Ort, um eine gewaltfreie Konfliktlösung zu unterstützen.
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